Bonner SC B-Junioren-Regionalligafußballer kämpfen den VfL Bochum beim 3:1-Erfolg nieder
Bonn. (ley) Die B-Junioren-Regionalligafußballer des Bonner SC bleiben ungeschlagen. Am Waldenburger Ring bezwang das Team von Trainer Idris Dogan den VfL Bochum letztlich verdient mit 3:1 (0:0) und landete damit den zweiten Sieg im zweiten Spiel.
Vor dem Wechsel verzeichneten freilich die Gäste die größeren Spielanteile, doch BSC-Keeper Andy Hubert vereitelte zwei Mal einen Rückstand. Die größte Chance des ersten Durchgangs vergab freilich ein Bonner: Zlatko Muhovic tauchte in der 37. Minute allein vor dem Bochumer Gehäuse auf, hob den Ball über den Torhüter, aber auch am Tor vorbei.
Sein Missgeschick machte Vuhovic jedoch in den zweiten 40 Minuten mehr als wett. Zunächst besorgte er in der 48. Minute auf Vorarbeit von Dzenis Ramovic das 1:0; nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich der allmählich abbauenden Bochumer (54.) köpfte er nach einem Freistoß zur erneuten Führung der Platzherren ein (57.). Der eingewechselte Sebastian Kossack machte schließlich in der 79. Minute den "Sack zu".
Die C-Junioren-Regionalligafußballer des BSC kamen bei Westfalia Herne nicht über ein 2:2 (0:1) hinaus. In einer sehr nervösen und zerfahrenen ersten Hälfte zogen die Gastgeber nach 20 Minuten in Front.
Nach dem Wechsel kamen die Bonner dann besser ins Spiel und drehten durch Felix Stephan (50.) und Sebastian Gerber (55.) den Spieß um. In der Folge vergab Elvis Awa zwei Mal die Chance zur Vorentscheidung, als er bei Großchancen scheiterte. So ging der Schuss noch nach hinten los: Praktisch mit dem Schlusspfiff glich Herne aus.
Jugend des Bonner SC B erwartet am Mittwoch die Dortmunder Borussia
Bonn. (ley) Den ersten "dicken Brocken" mit Bravour überstanden, den zweiten vor der Brust: Den B-Junioren-Regionalligafußballern des Bonner SC steht nach dem Sieg gegen den VfL Bochum bereits am Mittwoch (18.30 Uhr, Waldenburger Ring) die nächste schwere Aufgabe bevor, wenn die Dortmunder Borussia zu Gast ist.
"Der BVB stellt eine der stärksten B-Jugend-Mannschaften in Deutschland", sieht BSC-Coach Idris Dogan sein Team in der Rolle des krassen Außenseiters. Doch Dogan will von einer Belastung für seine Schützlinge nichts wissen. "Das ist eines der Spiele, in denen wir absolut nichts zu verlieren haben. Wir werden mit Engagement und Leidenschaft an die Sache herangehen", sagt er.
In personeller Hinsicht besteht nach der guten Leistung gegen Bochum kein Grund zu Änderungen. Zudem fällt Angreifer Faisal Akbar nach wie vor wegen einer Knochenabsplitterung ohnehin aus.
Die A-Junioren-Kicker des Bonner SC verlieren 1:2 gegen Ahlen - Abstiegskampf droht
Von Wolfgang Ley
Optisch überlegen, aber mit unerklärlichen Aussetzern: Die BSC-A-Junioren, hier Timo Diehl (links), kassierten in der Schlussphase im Heimspiel gegen Ahlen den entscheidenden Gegentreffer.Bonn. (ley) Timo Stumpf ist eigentlich ein Spielertyp, den so schnell nichts aus der Ruhe bringen kann. Der letztjährige B-Junioren-Torhüter des Bonner SC besticht gewöhnlich durch seine Ruhe und Abgeklärtheit und durch gekonntes Dirigieren seiner Vorderleute ebenso wie durch seine Klasse-Reflexe.
Bei seiner Saisonpremiere im Trikot der Bonner A-Junioren-Bundesligakicker aber war's nach einer guten halben Stunde mit der Ruhe und Abgeklärtheit vorbei. Im Heimspiel des BSC gegen RW Ahlen lief exakt die 32. Minute, als Stumpf ein fataler Fehlgriff unterlief, der ihn für den Rest der Partie beschäftigte und immer wieder zum Kopfschütteln über sich selbst veranlasste.
Eine harmlose Flanke der Ahlener hatte der Keeper bereits abgefangen; dann aber glitt ihm der Ball aus den Händen und fiel genau vor die Füße von Gentian Llabjani. Der Ahlener Mittelfeldmann bedankte sich und schob mühelos zum 1:0 für seine Farben ein - ein Tor, das für die Bonner bei der 1:2 (0:1)-Niederlage den Anfang vom Ende bedeutete.
Stumpf war freilich nur einer von drei Pechvögeln, die maßgeblich an der Pleite der Platzherren beteiligt waren. In die Kritik geriet auch Stürmer Michael Weuffen, der nur Sekunden vor dem 0:1 auf der Gegenseite bei eigener Überzahl frei vor dem Kasten der Ostwestfalen den Ball Torhüter Florian Fischer in die Arme schob.
"So ein Ding muss er reinmachen", ärgerte sich BSC-Coach Deniz Bakir über das Missgeschick seines Angreifers. Damit aber nicht genug: In der 89. Minute - mittlerweile hieß es durch einen von Timo Diehl verwandelten Handelfmeter 1:1 (78.) - folgte die zweite Schlüsselszene der Begegnung.
Wiederum brachte Weuffen aus Nahdistanz einen Kopfball nicht im Ahlener Gehäuse unter; Sekunden später vertändelte im Mittelfeld Kosta David den Ball und leitete damit das entscheidende 1:2 durch Kevin Großkreutz ein (90.). "Diese Niederlage ist nicht unverdient", musste Bakir hinterher eingestehen und ließ sich zu ungewohnt deutlichen Worten verleiten.
"Der letzte Biss ist nicht bei allen Akteuren da. Ich werde in der nächsten Zeit auf einige Spieler wohl nicht mehr setzen können", sagte er. Namen nannte der Bonner Übungsleiter zwar nicht, doch jeder Anwesende konnte sich zumindest einen der Gemeinten denken: Kosta David.
Der Bundesliga-erfahrene Mittelfeldspieler leistete sich nach seiner Einwechslung Fehlpässe en masse und musste sich nach seinem Aussetzer in der Schlussminute harsche Kritik gefallen lassen. Auch sonst blieben Bakir nur ernüchternde Erkenntnisse: Zum Beispiel, dass sich sein optisch klar überlegenes Team, das bis zum 0:1 viel Druck gemacht hatte, durch das erste Gegentor völlig aus dem Rhythmus bringen ließ.
"Die Mannschaft ist einfach noch nicht gefestigt", resümierte der Coach. Angesichts der beiden kommenden Gegner Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach müssen sich die Bonner in dieser Saison wohl auf einen harten Abstiegskampf einstellen.
A-Junioren-Bundesligafußballer des Bonner SC in Leverkusen wieder mit Stammtorwart Gil Shohat - Auch B-Jugend gegen Bayer
Bonn. (ley) Nach dem ersten Ärger über die 1:2-Niederlage gegen Ahlen ist für Deniz Bakir, den Trainer der A-Junioren-Bundesligafußballer des Bonner SC, mentale Aufbauarbeit angesagt.
"Wir müssen und werden die Ruhe bewahren, dürfen nicht in Panik verfallen", erklärt der Übungsleiter vor dem schweren Auswärtsspiel beim mit acht Nationalspielern gespickten Team von Bayer 04 Leverkusen (Sonntag, 11 Uhr, Ulrich-Haberland-Stadion).
Und er hat trotz der unnötigen Pleite Erstaunliches festgestellt: "Es geht vorwärts", hat der Übungsleiter selbst in der zerfahrenen Begegnung gegen die Ahlener Fortschritte ausgemacht. Es klingt geradezu trotzig, wenn er trotz der verhängnisvollen Fehler behauptet: "Durch Kleinigkeiten lassen wir uns nicht aus dem Rhythmus bringen." Dumm nur, dass diese Kleinigkeiten das Match entschieden.
Dass Patzer wie in der Vorwoche nicht auch in Leverkusen passieren dürfen, ist Bakir freilich klar. "Wir müssen dort viel kompakter stehen. Sonst laufen wir Bayer ins offene Messer", wird sich der Coach gegen die von Ex-Nationalspieler Thomas Hörster trainierten Farbenstädter eher wieder für die defensivere Variante entscheiden.
Zupass kommt ihm dabei sicher, dass Stammtorhüter Gil Shohat eine Lebensmittelvergiftung überstanden hat und wieder zur Verfügung steht. Für Timo Stumpf bedeutet dies nach seinem Fehlgriff gegen Ahlen: zurück auf die Ersatzbank.
Nicht ganz abgeschrieben ist Mittelfeldspieler Kosta David, der nach seinem Ballverlust in der Schlussminute allgemein zum Sündenbock für die Niederlage gegen die Ostwestfalen gestempelt wurde. "Er muss sich eben übers Training wieder empfehlen", meint Bakir.
Ebenfalls gegen Bayer Leverkusen müssen die B-Junioren-Regionalligakicker des BSC ran, allerdings auf heimischem Terrain (Sonntag, 11 Uhr, Waldenburger Ring). "Wenn wir uns in diesem Spiel nicht anders präsentieren als in der zweiten Hälfte in Wattenscheid, werden wir ein Debakel erleben", prophezeit Trainer Idris Dogan.
Schließlich laufen auch in dieser Altersstufe nicht weniger als sechs Nationalspieler bei Bayer auf. Doch der Bonner Coach ist sicher, dass seine Schützlinge nicht noch einmal eine so schwache Vorstellung wie in Westfalen abliefern werden: "Ich denke, ich muss einigen klarmachen, dass sie in der höchsten deutschen Liga spielen und auch dementsprechend auftreten müssen", sagt er.
Personell freilich gibt's schon zwangsläufig Veränderungen. Benedikt Weber (Klassenfahrt), Faisal Akbar (verletzt) und Sebastian Kossack (gesperrt) fallen ebenso aus wie Abwehrorganisator André Altenfeld (Fingerbruch).
BONN. „Frech, fröhlich und offensiv“ - die bewährte Philosophie des Mainzer Bundesligatrainers Jürgen Klopp hat für Idris Dogan, den neuen Coach der U 17-Regionalligamannschaft des Bonner SC, Vorbildfunktion. Der Nachfolger des zum Sportlichen Leiter beförderten Cetin Kandemir sagt: „Den Profi-Nachwuchsteams wie Bayer Leverkusen oder Borussia Dortmund sind wir spielerisch klar unterlegen. Das müssen wir mit Teamgeist wettmachen.“
Neben dem nahezu täglichen Training standen auch Freizeitaktivitäten wie Klettern oder Teamabende auf dem Programm: „Für die Neuen aus der Sondergruppe oder Bezirksliga ist der Trainingsaufwand natürlich eine enorme Umgewöhnung. Die Jungs ziehen aber voll mit.“
Der Trainer kann auf einen ausgeglichenen Kader zurückgreifen. Neben Kapitän Andy Hubert, der Abwerbungsversuchen des 1. FC Köln und Bayer Leverkusen widerstand und laut Dogan zu den Top-Torhütern in der B-Junioren-Regionalliga gehört, sind elf Spieler aus der Verbandsliga-U 16 aufgerückt. Weiterhin konnte der BSC zehn Neue anlocken. Zudem beförderte Dogan mit Björn Baden und David Glöckner zwei jüngere Jahrgangsspieler, die zuletzt im U 15-Nachwuchscup für Furore sorgten. Von den Zugängen hinterließ besonders Offensivspieler Zlatko Vuhovic (Fußballschule Köln) einen guten Eindruck, der auch gleich das Amt des Co-Kapitäns bekleidet. Den herben Verlust von Nils Martin und Yannick Intvent (beide zum 1.FC Köln) hofft Dogan, mit dem vorhandenen Spielermaterial kompensieren können. „Der Klassenerhalt ist realistisch. Um unser Saisonziel Platz sieben bis neun schnellstmöglich realisieren zu können, müssen wir von Anfang an punkten." Zum Auftakt geht es gegen Aufsteiger Dürwiß. „Ein optimaler Startgegner“, meint Dogan. Die Begegnung wurde kurzfristig auf Freitag (18.30 Uhr) vorverlegt. Die Heimspiele trägt die U 17 auf dem Rasenplatz am Waldenburger Ring (Tannenbusch) aus.
Die B-Jugend-Fußballer verlieren 1:2 in Wattenscheid - Kossack sieht "Rot", Muhovic "Gelb-Rot"
(ley) Es war einer der berühmten Tage, an denen man lieber im Bett geblieben wäre. Für Idris Dogan, den Trainer der B-Junioren-Regionalligafußballer des Bonner SC, und seine Schützlinge lief beim Gastspiel in Wattenscheid so ziemlich alles schief, was schieflaufen konnte.
Nicht nur, dass der BSC bei der SG 09 mit 1:2 (1:0) den Kürzeren zog; vielmehr verloren die Gäste auch noch zwei Spieler. Zlatko Muhovic sah nach 52 Minuten wegen Meckerns die Ampelkarte, Sebastian Kossack handelte sich wegen Schiedsrichterbeleidigung nach dem Schlusspfiff gar "Rot" ein.
Dabei begann die Partie viel versprechend für die Bonner. Das Team hatte das Spiel im ersten Durchgang im Griff und führte durch einen 16-Meter-Flachschuss von Muhovic verdient mit 1:0 (14.).
Nach dem Wechsel aber kippte das Match. Ein abgefälschter Freistoß führte zum Ausgleich (47.), nach Muhovics Platzverweis hatten die Gäste nichts mehr zuzusetzen und mussten auch noch das Wattenscheider Siegtor hinnehmen (75.).
2:3 verlieren die Bonner Kicker gegen Bayer Leverkusen - Erste Halbzeit verschlafen
(ley) Zur Halbzeit sah es nach einem Debakel aus. Mit 0:3 lagen die B-Junioren-Regionalligafußballer des Bonner SC im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen hinten. Am Ende ärgerten sich die Gastgeber, dass sie nicht sogar noch einen Zähler mitgenommen hatten, denn sie waren bis auf 2:3 herangekommen.
Anfangs-Sturmwirbel der Leverkusener ließ zunächst Schlimmes für den BSC befürchten. Nach einer Viertelstunde hieß es schon 0:3. Allein dem starken Keeper Andy Hubert war es zu verdanken, dass der Rückstand bis zum Wechsel nicht noch anwuchs.
In Durchgang zwei aber waren die Platzherren nicht wiederzuerkennen. Endlich gingen sie aggressiv zu Werke, während Bayer im Gefühl des sicheren Sieges das Fußballspielen einstellte. Als Daniel Junghof dann nach einer Ecke auf 1:3 verkürzte (48.), kippte die Partie vollends. Trotz aller Bemühungen aber reichte es nur noch zum 2:3 durch Hakan Yalcin (60.).
Die A-Junioren-Kicker des Bonner SC verlieren 0:2 in Leverkusen
Bonn. (ley) Nicht versteckt, gut gekämpft, deutlich gegenüber der Vorwoche gesteigert und an der Überraschung "geschnuppert": Doch zum erträumten Punktgewinn reichte es für die A-Junioren-Bundesligafußballer des Bonner SC im Gastspiel bei Bayer 04 Leverkusen dann doch nicht.
Im Ulrich-Haberland-Stadion musste sich die Elf von Trainer Deniz Bakir mit 0:2 (0:0) geschlagen geben. Die letzten zehn Minuten waren bereits angebrochen, alles deutete trotz deutlicher optischer Überlegenheit der Gastgeber auf ein Remis hin, da passierte es doch noch.
Leverkusens Fabian Nowak versetzte Bonns Verteidiger Jan Imhäuser und überwand auch den guten BSC-Schlussmann Gil Shohat zum 1:0 für den Favoriten (81.). Die Entscheidung war gefallen, das 2:0 durch Oliver Peters' Schuss aus halbrechter Position (86.) war allenfalls noch für die Statistik interessant.
Die Leistung der Gäste ist insofern um so höher zu bewerten, als sie fast eine Stunde lang mit nur zehn Akteuren den Leverkusenern trotzen mussten. Gino Windmüller sah nach seinem zweiten Foul bereits in der 36. Minute die Ampelkarte - spätestens von diesem Zeitpunkt an waren die Rollen verteilt.
Doch die Bonner verkauften sich trotz des Handicaps teuer. "Die Mannschaft hat sich nie versteckt und stets versucht, nach vorn zu spielen", resümierte Co-Trainer Frank Schirrmacher. Chancen blieben freilich Mangelware - und dennoch: Wer weiß, wie die Partie gelaufen wäre, wenn David Strack bei einem der BSC-Konter die Nerven behalten hätte.
Nach rund einer Stunde strebte der Mittelfeldspieler der Gäste plötzlich allein aufs Bayer-Gehäuse zu, zielte aber überhastet über den Kasten. Bitter für den BSC war freilich nicht nur die Niederlage. Mit Stephan Happ schied der in den letzten Wochen beste Akteur nach einer Stunde mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch aus.
Trainer der A-Junioren Baki hofft auf Begegnung der Bundesligisten gegen Mönchengladbach - Hoffen auf Stephan Happ: "Wenn's irgendwie geht, spielt er"
Von Wolfgang Ley (General-Anzeiger Bonn)
Bonn. Der Knoten scheint geplatzt. "Ich hoffe, dass die Leistung in Leverkusen keine einmalige Sache war und die Mannschaft endlich begriffen hat, wie sie in dieser Klasse auftreten muss", sagt Deniz Bakir, Trainer der A-Junioren-Bundesligafußballer beim Bonner SC. "Wir haben um jeden Zentimeter gekämpft, aber das müssen wir Woche für Woche wiederholen", fordert Bakir.
Die erste Chance, unter Beweis zu stellen, dass die Bonner Nachwuchskicker in der Bundesliga angekommen sind, bietet sich am Samstag im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach (15 Uhr, Sportpark Nord). Dass die Gäste vom Niederrhein bislang erst zwei Punkte auf ihrem Konto haben und damit noch einen Zähler hinter dem BSC rangieren, spielt für Bakir keine Rolle, womöglich von einer Favoritenrolle seines Teams zu sprechen.
Im Gegenteil: Die Gladbacher Durststrecke könnte für die Gastgeber fatale Folgen haben, denn die Gäste werden erstmals in dieser Spielzeit mit allen ihren Assen anreisen. Das heißt: Neben Nationalspieler Marco Marin im Mittelfeld wurde inzwischen auch der letztjährige Top-Torjäger Kosta Mitroglou aus der zweiten Seniorenmannschaft wieder zur A-Jugend beordert. Hinzu kommt der bereits mit einem Profi-Vertrag ausgestattete Fitim Kacik, der vom PSV Eindhoven nach Gladbach wechselte.
"Die Ansprüche der Borussia sind eben ganz andere als unsere. Deshalb wollen die Gladbacher den verpatzten Saisonstart korrigieren", vermutet Bakir, der wegen der besseren Atmosphäre "lieber am Mondorfer Bach als im Stadion" spielen würde. Und der seine Elf nach Möglichkeit unbedingt mit Stephan Happ auflaufen lassen möchte. Die in Leverkusen erlittene Verletzung des in den letzten Wochen besten Bonners entpuppte sich nicht als Schlüsselbeinbruch, sondern "nur" als Bänderdehnung. "Wenn's irgendwie geht, wird Stephan spielen", sagt der Bonner Übungsleiter.
Die A-Junioren-Kicker verlieren 0:3 gegen Mönchengladbach - Nationalspieler Marko Marin an allen Toren beteiligt
Von Wolfgang Ley (General-Anzeiger Bonn)
Bonn. Die Bundesliga-Tauglichkeit wollten sie unter Beweis stellen, doch diesen Nachweis blieben sie schuldig. Im Gegenteil: Was die A-Junioren-Fußballer des Bonner SC bei der verdienten 0:3 (0:0)-Heimniederlage gegen eine keineswegs starke Elf von Borussia Mönchengladbach bot, hatte mit der höchsten deutschen Nachwuchs-Spielklasse wenig bis gar nichts zu tun.
Allein der Beginn ließ die Zuschauer im Sportpark Nord hoffen. Nicht einmal eine Minute war absolviert, da prüfte BSC-Angreifer Michael Weuffen Gäste-Schlussmann Frederic Löhe mit einem Kopfball. Kaum zu glauben: Das war's dann aber auch schon mit guten Bonner Chancen.
In der Folge plätscherte die Partie so dahin, weil auch die Borussia angesichts ihres bislang schlechten Tabellenstandes sehr verunsichert wirkte. Fehlpässe en masse, kaum durchdachte Spielzüge: Man mochte annehmen, dass sich beide Seiten auf ein 0:0 verständigt hätten - und das, obwohl die vom ehemaligen Profi-Torwart Uli Sude trainierten Gäste vom Niederrhein in der Tat alle Asse mitgebracht hatten.
Einer der "Stars" machte dann auch den Unterschied: Marko Marin. Der Nationalspieler nahm nach der Pause die Zügel in die Hand. Es mochte nicht überraschen, dass er schließlich an allen drei Treffern beteiligt war. Seine Ecke verwertete Kosta Mitroglou nach einer Stunde zum 0:1, in dessen Folge die Platzherren auseinanderbrachen.
Das 2:0 besorgte Marin selbst, als ihm der Bonner Mannschaftskapitän David Rombach den Ball beim Klärungsversuch in den Fuß legte (68.). Und vor dem 3:0, das Mitroglou per Elfmeter markierte, konnte Rombach den Nationalspieler nur durch ein Foul stoppen (75.).
Dass die BSC-Pleite nicht noch höher ausfiel, lag zum einen an Keeper Gil Sohat, der als Einziger Normalform zeigte, zum anderen auch am Torgebälk, das einem Schuss von Mehmet Boztepe im Weg stand (90.).